Fast 30 Kinder trafen sich am 02. Juli 2011 am Theaterplatz der Stadt Heidelberg zum Tag der Architektur für Kinder und Jugendliche unter dem Motto „Das Heidelberger Theater – von der Idee zum Bauwerk“.
Wie in der Einladung beschrieben, wurde das Konzept für die Modernisierung und den Neubau des Theaters in einem spannenden Architektenwettbewerb ermittelt. Den Kindern und Jugendlichen soll der Prozess der Ideenfindung, der Planung und der Umsetzung auf der Baustelle greifbar nahe gebracht werden. Daneben können die jungen Teilnehmer auch experimentelle Erfahrungen mit dem Material Beton bei der Exkursion sammeln.
Erste Station war der Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule. Dort rührten die Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren unter Anleitung von Dietmar Cramer, Archivar bei HeidelbergCement, „die graue Masse“ Beton an, den sie anschließend in Formen gossen. Cramer erklärte den neugierigen Teilnehmern ausführlich, wie aus Zement und Wasser der Baustoff Beton wird. Ob Dominosteine oder Muffins, aus der selbst angerührten Masse entstanden so die unterschiedlichsten Figuren, die zunächst aushärten mussten. Zweite Station der Tour war das Bauamt in der Plöck, wo die Kinder Miniatur-Modelle des Theaters betrachten konnten. Dort erzählte der Gewinner der Ausschreibung, Felix Wächter, von den Baubedingungen und Besonderheiten der Theaterbaustelle. Um das ganze besser nachvollziehen zu können, ging es zur dritten Station der Tour.
Rüdiger Trager führte die Gruppe durch die Theaterbaustelle und erklärte, wie aus einer Idee schließlich ein Bauwerk entsteht. Mit großem Interesse löcherten ihn die Kinder mit Fragen und nachdem alle beantwortet wurden, ging es nach fast vier Stunden zurück zum Schulhof. Dort konnten die Teilnehmer ihre inzwischen getrockneten Meisterwerke ausschalen und als Andenken an die „ArchitekTour“ mitnehmen.