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Tag der Archi­tek­tur 2019 – Achtung, Baustelle!

„Warum bauen Architekten Modelle bevor es auf der Baustelle losgeht?“ „Wem gehört die Firma HeidelbergCement?“ „Wie hoch wird das neue Gebäude?“ „Wieviele Mitarbeiter ziehen dort ein?“
Beim diesjährigen „Tag der Architektur für Kinder und Jugendliche“ am 29. Juni in Heidelberg hatten die Kinder wieder jede Menge Fragen im Gepäck. Im Fokus der Veranstaltung stand die neue Hauptverwaltung der HeidelbergCement AG.


Los ging es zunächst im großen Sitzungssaal des Mathematikons, wo zur Zeit noch ein Großteil der HeidelbergCement Mitarbeiter untergebracht ist. Architektinnen und Architekten der Initiative „Architektur macht Schule“ sowie Silke Göpferich, HeidelbergCement AG, empfingen rund 30 Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 14 Jahren.

Anschließend erläuterte Tobias Walter, der für HeidelbergCement verantwortliche Projektarchitekt, im Rahmen einer Präsentation die Ideen zum Neubau und was auf der Baustelle zu beachten ist. Dabei zeigte er auch Bilder von Wettbewerbs-Modellen, die bei der Ausschreibung des Neubaus eingereicht wurden. Ein Zeitraffer-Film vom Abriss der alten und Neubau der zukünftigen Hauptverwaltung veranschaulichte den Kindern die Bauarbeiten der letzten zwei Jahre. Am Modell der neuen Hauptverwaltung erklärte Walter abschließend den Kindern noch wichtige Daten und Fakten zum Neubau geplanten Gebäude.

Und da ja bekanntlich nach der Theorie die Praxis folgt, ging es im zweiten Teil des Nachmittags zu Fuß auf die Baustelle. Die Fakten des Baus wurden in die Vorstellungswelt der Kinder übersetzt, in dem der Projektleiter z.B. fragte wie viele Klassenzimmer in das Gebäude passen und was die Bauteile gemessen in Elefanten wiegen. Ausgestattet mit Bauhelmen und Sicherheitswesten bestaunten die Kinder zunächst die 11 Meter hohen Baumstützen aus Beton im zukünftigen Foyer. Im Rahmen der anschließenden Führung erfuhren sie unter anderem, was der Neckar mit der Fassade zu tun hat und wie die zukünftige Vorstandsetage aussieht.

Auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz: Bei einer „Marshmallow-Challenge“ galt es, den höchsten Turm aus 20 rohen Spaghetti, einem Meter Klebeband und einem Marshmallow als Spitze zu bauen. Eine weitere Herausforderung bestand darin, ein Ei so zu verpacken, dass es den Abwurf von der rund 11 m hohen Magistrale unbeschädigt übersteht. Hierbei benutzten die Nachwuchsingenieure alles Verpackungsmaterial, dass sie auf der Baustelle finden konnten, so dass große und fantasievolle Päckchen auf die Reise nach unten geschickt wurden. Einige segelten, andere plumpsten eher aufgrund der Größe, aber die meisten haben gehalten! Knifflig wurde es dann bei der Faltaufgabe: Anhand einer Papiervorlage sollten die Kinder die Fächerdecke aus Weißbeton im neuen Kasino nachfalten.

Wie auch in den vergangenen Jahren waren die Kinder und Jugendlichen sehr wissbegierig und experimentierfreudig. Zum Schluss durfte jeder bei einem zünftigen Baustellenessen seinen Hunger stillen. Für viele Teilnehmer stand fest: auch im nächsten Jahr werden sie wieder dabei sein und sind schon gespannt auf unser nächstes Ziel für den Tag der Architektur.

Tag der Architektur für Kinder und Jugendliche 2019 Plakat