Der „Tag der Architektur für Kinder und Jugendliche“, der bereits zum 9. Mal in Zusammenarbeit der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Heidelberg, und HeidelbergCement organisiert wurde, führte diesmal in das neue LUXOR Kino und die Halle 02 in der Heidelberger Bahnstadt.
Zu Beginn wurde die Geschichte des „Lichtspielhauses“ erläutert. Angefangen beim Schattenspiel und den ersten bewegten Bildern. Dies veranschaulichte ein an die Kinder und Jugendlichen verteiltes Daumenkino, das jeder sofort ausprobierte.
Architekt Jens In het Panhuis vom Architekturbüro element A, erläuterte die Besonderheit der Außenfassade, die mit den schmalen, horizontal durchlaufenden Profilen mit einer Füllung aus eloxierten Aluminiumtafeln durchlaufende Bänder bilden. Je nach Winkel der Sonneneinstrahlung entstehen unterschiedliche Farbnuancen. Die nach außen geschlossen wirkende Fassade lässt durch die Lochstruktur der Fassadenelemente tagsüber Licht in das Gebäude fallen. Bei Dämmerung und Dunkelheit leuchtet das Gebäude nach außen.
Nach Besichtigung der Außenfassade startete der Erkundungstrip im Kino von der Tiefgarage – mit Filmtiteln und –figuren gekennzeichneten Parkplätzen – bis zum Dach, auf dem ein Open-Air-Kino geplant ist. Beeindruckt zeigten sich die Kinder vom Original-Batmobil, das als Ausstellungsobjekt im Kino präsentiert wird. Frau Englert, Seniorchefin des Familienbetriebes und ein Mitarbeiter führten die Gruppe auch in einen der Projektionsräume. Laut wurde es in einem Kinosaal beim speziellen Lautsprecher- und Subwoofer-Test. Zum Abschluss durfte noch zugeschaut werden, wie die Popcornmaschine funktioniert und jeder Teilnehmer erhielt eine Tüte des frisch produzierten Popcorns.
Weiter ging es zu Fuß zur halle02. Nach allgemeinen Infos durch den Geschäftsführer Hannes Seibold zu den verschiedenen Räumen (Veranstaltung und Backstage-Bereich) erfüllte Veranstaltungstechniker Eugen mehrere Musikwünsche. Die Kids zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Musikanlage, der Nebelmaschine und den vielen Reglern, die die Beleuchtung steuern und auch von einigen ausprobiert werden durfte. Auf der Tanzfläche wurde wild in die am Boden erscheinenden Muster gehüpft.
Zum Abschluss durften sich alle Teilnehmer in der Künstler-Küche im Backstage-Bereich mit einer Portion Spaghetti und Tomatensoße stärken.